~ Wie die Menschen mit den verschiedenen Hautfarben geschaffen wurden ~ Kurzfassung Leseproben: Inhalt
Vorrede Zwei Kinder treten an den vorderen Bühnenrand. Kind 1: Liebe Zuschauer, heute wollen wir euch zwei Geschichten vorspielen. Kind 2: In diesen Geschichten zeigen wir euch, wie sich Menschen in fremden Ländern vorgestellt haben, auf welche Art und Weise die Menschen mit den verschiedenen Hautfarben (und der Mond) entstanden sind. Kind 1: Liebe Zuschauer, folgt uns jetzt also in eine Welt, die von der unseren sehr verschieden, aber dennoch sehr schön ist. Die beiden Kinder verlassen die Bühne. Ende der Vorrede Wie die Menschen mit den verschiedenen Hautfarben geschaffen wurden Das Bühnenbild ist dreigeteilt. Links und rechts sind Indianer, Weiße, Schwarze und Menschen mit gelber Hautfarbe dargestellt. In der Mitte sind grünes Land, Meer und Himmel sichtbar. Auf dem Land sieht man Bäume, Blumen und Tiere, im Wasser Fische, Quallen und Seesterne und in der Luft Vögel und Schmetterlinge. Auf einer Seite steht ein„ Brennofen ", und auf der anderen befinden sich mehrere Behälter mit Lehm. Vor einem niedrigen Tisch sitzt der „Schöpfergott" und neben ihm 3 Filipinos. Ein Schild zeigt: Wie die Menschen mit den verschiedenen Hautfarben geschaffen wurden. Filipino 1: Wir sind Filipinos. Wir leben auf Inseln im Stillen Ozean auf der anderen Seite der Welt. Filipino 2: Jetzt werden wir euch zeigen, wie die Menschen mit den verschiedenen Hautfarben geschaffen wurden. Filipino 3: Einstmals, als der Oberste Schöpfergott die Pflanzen und die Tiere geschaffen hatte (zeigt dabei auf das mittlere Bühnenbild), kamen seine Gehilfen zu ihm. (Drei Gehilfen kommen jetzt auf die Bühne und setzen sich zu ihm.) Sie sagten: Gehilfe 1: Oberster Gott, du hast jetzt die ganze Welt, die Sonne und den Mond, die Bäume und alle Tiere geschaffen. Gehilfe 2: Es ist alles sehr schön geworden. Gehilfe 3: Aber es gibt niemanden, der all diese Schönheit schauen und bewundern kann. Oberster Gott: Ihr habt recht. Deshalb werde ich jetzt Menschen schaffen. (Jetzt zu Gehilfe 1) Bring mir bitte Lehm. Gehilfe 1 bringt ihm Lehm aus einem der Lehmbehälter. Der Oberste Schöpfergott bildet eine Figur und sagt zu Gehilfe 2: Oberster Schöpfergott: Stell die Figur jetzt in den Brennofen, und schüre das Feuer. Gehilfe 2 tut das. Nach einer kurzen Zeit sagt der Oberste Schöpfergott: Oberster Schöpfergott: So! Jetzt ist die Figur fertig gebrannt. Nimm sie aus dem Ofen, und bring sie mir. Gehilfe 2 tut das und stellt die Figur (z. B. eine Puppe) vor den Obersten Schöpfergott auf den Tisch. Die Figur ist schwarz. Gehilfe 3: Da hast du jetzt einen schwarzen Menschen gemacht. Oberster Schöpfergott: Ja, dieser Mensch ist schwarz. Jetzt will ich ihm Leben einhauchen. Er tut das, und gleichzeitig kommt ein „schwarzer" Mensch auf die Bühne. .... Wie der Mond an den Himmel kam Das
Bühnenbild ist dreigeteilt. Links ist der Innenraum eines
Königspalastes zu sehen, rechts ein großer Baum mit vielen Ästen. Für
die Mitte werden nacheinander zwei Bühnenbilder gebraucht. Je eines für
die erste und die zweite Szene dieser Geschichte. Die beiden Bilder
sind im Prinzip gleich, nur das zweite zeigt alles sehr viel größer und
farbenprächtiger als das erste, und auf dem zweiten ist neben der Sonne
auch noch der Mond zu sehen. Auf
den Bildern sind Bäume, Blumen, Gräser und viele Tiere sichtbar. Über
allem scheint die Sonne, nur dass die Sonne auf dem Bild für die erste
Szene schwächer scheint als auf dem der zweiten Szene. Vor dem linken
Bühnenbild steht ein Königsthron. 1. Szene: Wie die Sonne sich einsam fühlte Drei Filipinos sitzen vor dem rechten Bühnenbild. Filipino 1: Wir sind Filipinos, wir leben auf Inseln im Stillen Ozean auf der anderen Seite der Welt. Filipino 2: Jetzt werden wir euch zeigen, wie der Mond entstanden ist. Filipino 3: Einstmals, vor langer, langer Zeit gab es den Mond noch nicht. Filipino 1: Die Sonne schien damals lange nicht so hell wie heute. Filipino 2: Da kamen die Menschen in ihrer Not zu ihrem König. Jetzt kommen der König und 4 „Menschen" auf die Bühne. Der König setzt sich auf den Thron, die Menschen rechts und links daneben. König: Ihr wolltet mich sprechen? Was habt ihr zu sagen? Mensch 1: (Verbeugt sich vor dem König) O König! Es geht uns schlecht! Die Sonne leuchtet so schwach, dass die Bäume, das Getreide und die Blumen nicht richtig wachsen können. Mensch 2: Deshalb haben die Tiere nicht genug zu fressen und können auch nicht richtig wachsen. Mensch 3: Auch die Menschen müssen hungern. Mensch 4: Was sollen wir tun, o König? Wir wissen nicht mehr ein noch aus! König: Ich werde die weisen Männer und Frauen fragen. Ruft sie zu mir. Alle Menschen: Weise Männer, weise Frauen, kommt zum König. Die Menschen verlassen die Bühne, 2 weise Männer und 2 weise Frauen kommen auf die Bühne und setzen sich schräg vor den König. Alle Weisen: Guten Tag, König. König: Guten Tag, weise Männer und Frauen. Alle Weisen: Warum hast du uns gerufen, o König? König:
Die Sonne scheint nicht stark genug. Die Menschen wissen nicht, was sie
tun sollen. Gebt mir einen Rat, was man da machen kann. Die Weisen tuscheln untereinander, dann sagt einer: Weise Frau 1: Wir müssen die Sonne fragen. König: Gut, tut das. Die Weisen treten vor das mittlere Bühnenbild und rufen: Alle Weisen: Sonne, Sonne, wir wollen dich etwas fragen. Die Sonne kommt auf die Bühne. .... Aufführungshilfen 1. Sachinformationen zum Theaterstück 1.1 Mythen Die
beiden vorliegenden Theaterstücke sind in Anlehnung an zwei
Ursprungsmythen entstanden. In Ursprungsmythen wird die Erschaffung
oder die Neuschaffung (nach einer Gefährdung) eines bestimmten,
wichtigen Teils der Welt dargestellt, wie z. B. der Menschen, des
Mondes, der Pflanzen usw. „Schöpfungsmythen" dagegen beschreiben die
Entstehung des gesamten Universums.
In
diesen Mythen werden also, in der Sprache und mit den Bildern der
jeweiligen Kulturen, Sinn und Ziel der Welt und die Existenz eines
höchsten schaffenden Wesens beschrieben. Diese Beschreibungen sind in
das Gewand symbolischer und religiöser Sprache gekleidet und oft auch
in sehr poetischer Form dargestellt. .... Rollenübersicht und -verteilung Die Rollenverteilung kann nach verschiedenen Gesichtspunkten vorgenommen werden. Wenn
alle Schüler einer Klasse mitspielen wollen und nicht genügend Rollen
zur Verfügung stehen, weil die Klassenstärke die Gesamtzahl beider
Theaterstücke übersteigt oder nur eines der beiden Stücke aufgeführt
werden soll, kann es nötig sein, zusätzliche Rollen zu schaffen.
Hinweise dazu schließen sich an die Rollenübersicht an. Wie die Menschen mit den verschiedenen Hautfarben geschaffen wurden:
Folgende Rollen können durch Aufteilung schon vorhandener Rollen zusätzlich eingeführt werden (8):
Rollenzusammenfassungen (3):
Zusätzliche Rollen ohne Text (5):
Wie der Mond an den Himmel kam:
Folgende Rollen können durch Aufteilung schon vorhandener Rollen zusätzlich eingeführt werden (3):
Rollenzusammenfassungen (4):
Zusätzliche Rollen ohne Text (5):
.... Bühnenbildvorlagen ![]() Vorlage für den linken Teil des Bühnenbildes „Hautfarben“ ![]() Vorlage für den Mittelteil des Bühnenbildes „Hautfarben“ .... 6. Musik und Tanz 6.1 Musik Wie die Menschen mit den verschiedenen Hautfarben geschaffen wurden Bei der Musik stand das Bemühen im Vordergrund, möglichst einfache, für Grundschulkinder spielbare Stücke zu schreiben. Alle Stücke sollten von Kindern ab dem 2. Schuljahr an mit etwas Übung spielbar sein. Musik zum Tanz des „schwarzen Menschen": Das Stück besteht nur aus einem sich ständig wiederholenden Trommelrhythmus. Wichtig für die Wirkung des Themas ist es, dass das Stück nicht zu langsam gespielt wird. Musik zum Tanz des „weißen Menschen": Musik zum Tanz des „roten Menschen": Musik zum Tanz des „gelben Menschen": Musik des „schwarzen Menschen“: Musik des „weißen Menschen“: 6.2 Tanz Alle Tänze bestehen aus einfachen Bewegungsformen und Schrittkombinationen. Sie können direkt mit musikalischer Begleitung oder ohne Musik von den Schülern ausprobiert werden. Ein bewegungsbeschreibendes, rhythmisches Sprechen während des Lernprozesses hat sich als vorteilhaft für das Erlernen, Behalten und Abrufen der Tänze erwiesen. Zur Unterstützung des Rhythmusgefühls kann es sinnvoll sein, die Musik vorab anzuhören und den Takt zu klatschen. Bildhafte Vergleiche ermöglichen es den Schülern unter Umständen, den Charakter von Bewegungsformen zu erfassen. Ideal wäre es, die Tänze während des Sportunterrichts einzuüben. 6.2.1 Tanzbeschreibung „Wie die Menschen mit den verschiedenen Hautfarben geschaffen wurden" Schöpfungstanz „weißer Mensch":
Die Sequenz kann beliebig oft wiederholt und durch Drehungen erweitert werden. Schöpfungstanz „schwarzer Mensch":
Fotos: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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