~ Reisen zu anderen Sonnensystemen ~

Kurzfassung

Dieses Theaterstück ist eine Sciencefictiongeschichte. Mit einem Raumschiff untersuchen die Erdbewohner drei der Erde relativ nahen Planeten und machen dabei überraschende Entdeckungen. Dieses Theaterstück ist zum Teil in Anlehnung an Geschichten von Stanislaw Lem verfasst.

 Leseproben Rollentext:

Reisen zu anderen Sonnensystemen

Das Bühnenbild ist dreigeteilt. Die linke Seite zeigt die Kommandozentrale eines Raumschiffes mit mehreren Bullaugen. Ganz oben steht in großer Schrift „Kontrollzentrum". Die Mitte stellt einen Blick in den Weltraum dar. Auf schwarzem Hintergrund sind große und kleine Sterne, Spiralnebel, Kugelsternhaufen und planetarische Nebe1 zu sehen. Auf dem rechten Tei1 ist ein Raumschiff und die blauschimmernde Erdkugel sichtbar. Diese 3 Bilder bilden den Hintergrund für die ersten Szenen aller drei Akte.

Die Inneneinrichtung des Raumschiffes (vor dem linken Bühnenbild) besteht aus Stühlen und Tischen, auf denen Computer stehen. Davor ist ein Feldbett gestellt, zu dem mehrere Kabel hinführen und in dem ein Kind schlafend liegt.

Vorrede

Zwei Kinder treten an den vorderen Bühnenrand und sagen.

Kind 1:     Liebe Zuschauer, heute wollen wir euch von drei bemerkenswerten Reisen zu anderen Sonnensystemen berichten.

Kind 2:    Diese Reisen haben im ersten Viertel des dritten Jahrtausends nach Christus stattgefunden.

Kind 1:    Ziel dieser Reisen war es, eine uralte Menschheitsfrage zu klären.

Kind 2:    Dies war die Frage: Gibt es, außer auf unserer Erde, auch noch auf anderen Planeten so etwas wie Leben, vielleicht sogar intelligentes Leben?

Kind 1:    Diese Frage haben die Astronomen nämlich auch mit Hilfe ihrer stärksten Fernrohre nicht beantworten können. Auch die unserer Erde nächsten anderen Sonnensysteme sind zu weit entfernt.

Kind 2:    Als sich dann die Menschen der ganzen Welt friedlich zusammengeschlossen hatten und auch alle Umweltprobleme gelöst worden waren, da wandten sich die Menschen wieder dieser alten wichtigen Frage zu und bauten innerhalb von nur 50 Jahren fast hundert riesige Raumschiffe und schickten sie auf die Reise zu den uns nächsten anderen Sonnensystemen.

Kind 1:    Der Bau dieser Raumschiffe war eine gemeinsame, gewaltige Anstrengung der ganzen Menschheit und muss mit dem Bau der großen Pyramiden von den alten Ägyptern verglichen werden.

Kind 2:    Von den von der Erde ausgesandten Raumschiffen wurden über 2000 Planeten untersucht, jedoch nur auf drei von ihnen wurde Leben, bzw. Spuren von Leben, gefunden. Von diesen drei Entdeckungen werden wir euch jetzt berichten.

Ende der Vorrede

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Ein Bild dieses Planetensystems mit 6 Planeten wird über das mittlere Bühnenbild gelegt, überdeckt aber nur einen kleinen Tei1 dieses Bildes.

Astronom:    Kommandant, wir sind jetzt nahe genug dran, ich kann die Planeten mit unseren Instrumenten jetzt gut untersuchen.

Kommandant:    Tue das. Prüfe nach, ob auf einem dieser Planeten Leben möglich ist. Arzt, sind weitere fünf Besatzungsmitglieder wach?

Arzt:    Sie sind aufgewärmt und können jederzeit geweckt werden.

Kommandant:    Wecke sie!

Astronom:    Kommandant, die Ergebnisse der Planetenuntersuchungen erscheinen gerade auf meinem Bildschirm.

Kommandant:    Was besagen sie?

Astronom:    Nur die Oberflächentemperatur und Atmosphäre des dritten Planeten von innen könnten Leben ermöglichen.

Kommandant:    Gut, wenigstens einer. Navigator, berechne die Steuermanöver, wir wollen auf eine Umlaufbahn um Planet Nummer 3 einschwenken.

Navigator:    (hantiert an dem Tastenfeld seines Computers und sagt dann) Die Berechnung ist fertig.

Kommandant:    Gut, Navigator, dann also los! Alle anschnallen!

Man hört die lauten Geräusche des Raketenmotors und alle machen gleichartige Bewegungen nach vorn, hinten und zu den Seiten (Folge der Beschleunigungen).

Navigator:    Kommandant, wir sind auf der Umlaufbahn.

In diesem Moment schrillt ein lautes, durchdringendes Alarmsignal.

Oberingenieur:    Alarm, Alarm. Unser Raumschiff wird von Radarstrahlen abgetastet.

Astronom:    Da muss es also intelligentes Leben auf diesem Planeten geben.

Kommandant:    Alle Sicherheitssysteme einschalten. Jetzt hat man uns geortet und wird vielleicht gleich Raketen auf uns abschießen.

Astronom:    Das werden die nächsten Minuten zeigen. Wir können jetzt nur warten, denn wir haben keine Waffen.

Alle warten.

Arzt:    Ich glaube, sie haben nichts auf uns abgeschossen.

Kommandant:    Ja, das glaube ich auch. (Jetzt laut) Alarm zu Ende. Ausstiegsmannschaft fertig machen zum Besteigen des Landemoduls! Unser Raumschiff bleibt in der Umlaufbahn. Nur das Landemodul landet auf dem Planeten.

Ende der 1. Szene

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Leseproben Aufführungshilfen:

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2.3    Zu diesem Theaterstück
In diesem Theaterstück werden Reisen zu Barnards Stern, Tau Ceti und Epsilon Eridani geschildert. Dies sind die uns nächsten Fixsterne, von denen man durch Beobachtungen sagen kann, dass sie Planeten besitzen und darüber hinaus sonnenähnlich sind.
Die Sonnenähnlichkeit der Zentralsterne von Planetensystemen ist eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit der Existenz von Leben auf Planeten. Die 3 Sterne stehen in Entfernungen von 5 bis 12 Lichtjahren, so dass die Reisedauer von 50 - 100 Jahren dorthin fast als akzeptabel bezeichnet werden kann(s.o.).
Nach astronomischen, physikalischen und technischen Kriterien ist dieses Theaterstück somit als eine realistische Science-Fiction-Geschichte zu bezeichnen. Damit ist gemeint, dass
  1. realistische astronomische Fakten zu Grunde gelegt sind,
  2. keine physikalischen Gesetze überschritten oder gebrochen werden und
  3. voraussichtlich in Zukunft auch realisierbare technische Entwicklungen vorausgesetzt werden.
Der größte Teil der den Schülerinnen und Schülern zugänglichen Science-Fiction-Geschichten sind in diesem Sinne als unrealistische Science-Fiction-Geschichten zu bezeichnen.
Die Existenz von hochentwickeltem Leben auf einem uns nahe gelegenen Planeten, wie es in dem Theaterstück dargestellt wird, muss allerdings als sehr unwahrscheinlich bezeichnet werden(s.o.). Dies wird in dem Stück an den entsprechenden Stellen aber auch jeweils deutlich ausgedrückt.
Die Szenarien auf den drei Planeten sind so dargestellt, dass an ihnen einige wichtige Sachverhalte deutlich gemacht werden können. So zeigen die erste und zweite Geschichte, dass das Leben auf anderen Planeten in einem von der Erde verschiedenen Entwicklungszustand sein kann. Gleichzeitig wird damit auch klar, dass das Leben auf der Erde einen sehr langen Entwicklungsweg hinter sich hat.
Die erste Geschichte weist außerdem darauf hin, dass diese Entwicklung durch Selbstzerstörung enden kann. In der zweiten Geschichte wird gezeigt, dass das Zusammentreffen von irdischem und außerirdischem Leben zu großen Gefahren führen kann. In der dritten Geschichte soll bewusst gemacht werden, dass Leben auch in möglicherweise uns bisher völlig unvorstellbaren Formen existieren könnte. Die erste und die dritte Geschichte sind in enger Anlehnung an Science-Fiction Geschichten von Stanislaw Lem verfasst.
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Bühnenbildvorlagen

Vorschlag für das rechte Bühnenbild aller drei Akte:
Das Raumschiff


Vorschlag für das kleine Bühnenbild, das jeweils während der ersten Szenen
aller drei Akte über das mittlere Bühnenbild gehängt wird:

Das Planetensystem, auf dessen einem Planet Leben vorhanden ist


Fotos:








 

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